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Self-Checkout bei C&A: Umstellung auf RFID in diesem Jahr

Bild: Die neueste Self-Checkout-Lösung von C&A

Modefilialist C&A forciert das Thema Self-Checkout und plant die baldige Umstellung des Prozesses auf RFID, um die Nutzung der SB-Kassen für die Kundinnen und Kunden noch komfortabler zu machen. Langfristig werden zudem mobile Kassenlösungen angestrebt. 

 

C&A gehört in Deutschland im Fashionbereich zu den Self-Checkout-Pionieren. Bereits 2019 wurden in Solingen die ersten SCO-Stationen installiert. Aktuell können die Kundinnen und Kunden europaweit in 83 Filialen an 240 Self-Checkouts (SCO) ihren Einkauf mit Kartenzahlung selbst abschließen. Die Nutzungsrate liegt nach Angaben von IT-Projektleiter Jochen Probst bei 20 bis 25 Prozent.

 

Für die neue Filiale im Hamburger Übersee-Quartier, die im April eröffnet, sind neun SCO-Stationen geplant und damit erstmals mehr als reguläre Kassen, von denen es nur fünf geben wird. Das Besondere an diesen SCO-Lösungen: Es sind hybride Modelle, die durch wenige Handgriffe von einem SB-Terminal zu einer bedienten Kasse umfunktioniert werden können. „In Zeiten hoher Kundenfrequenz übernehmen Mitarbeitende den Kassiervorgang, da sie den Checkout in der Regel schneller durchführen als die Kunden. So möchten wir Wartezeiten vermeiden“, erklärt Jochen Probst, der das Projekt im Rahmen der EuroCIS vorstellte. 

 

Er verspricht sich viel von der schon bald geplanten Umstellung des Checkouts auf RFID. „Dann brauchen die Kundinnen und Kunden die Artikel nur noch in eine Box legen. Die Ware wird von einem integrierten RFID-Reader automatisch erkannt und deaktiviert. Das ist deutlich komfortabler und wird die Akzeptanz bestimmt spürbar erhöhen.“ Bei der aktuellen Lösung scannen die Kunden den Barcode auf den Preisschildern der Ware. Die RF-Sicherungsetiketten werden beim Checkout-Prozess automatisch entsichert. Lediglich höherpreisige Artikel sind derzeit bei C&A zusätzlich mit einem Hard-Tag gesichert, das von einem Mitarbeitenden entfernt werden muss. 

 

„Die Umstellung auf RFID ist für uns auch der Enabler in Richtung mobile Kassen, die wir im nächsten Schritt anstreben, um die Customer Experience in unseren Filialen weiter zu erhöhen“, betont Probst. 

 

Wie die Self-Checkout-Strategie bei anderen vertikalen Fashion Retailern aussieht und ob sich auch der Multilabel-Handel mit dem Thema beschäftigt, lesen Sie in der kommenden Printausgabe des BTE marketing berater, die am 8. April erscheint.